Viel Herz - auf und neben dem Platz
Wie schreibt man über ein Fußballhallenturnier, dessen Anlass ein trauriger ist? Bei dem das Geschehen auf dem Platz fast schon zur Nebensache wird? Schwierig, aber ich versuche es trotzdem Mal.
Der Grund, warum wir vom Hoitlinger SV von 1956 e. V. dieses Turnier ausgerichtet haben, ist mittlerweile jedem bekannt. Unser Trainer der 1. Herrenmannschaft, Antonino "Toni" Larosa, kam bei einem tragischen Verkehrsunfall ums Leben. Die darauffolgende Welle der Beileidsbekundungen und Hilfsangebote hat uns schier erschlagen. Binnen Stunden haben über 20 Vereine aus Gifhorn und Wolfsburg, alleine auf Facebook, ihre Hilfe angeboten. Und da war für uns schnell klar, dass wir etwas machen müssen.
Die Idee, ein Hallenturnier auszurichten und den Erlös an die Hinterbliebenen zu spenden, lag angesichts der Solidarität von Privatpersonen, Vereinen und Firmen natürlich nahe. Das Ganze jedoch binnen 3 Wochen - ein Mammutprojekt! Aber hier hat sich schnell gezeigt, dass alle, die ihre Hilfe angeboten haben, der schönen Worte auch Taten folgen lassen. Und so hatten wir binnen kürzester Zeit die Zusagen von 11 Mannschaften, die mit uns das Turnier spielen. Auch fanden sich knapp 50 Helfer (!), die freiwillig und ehrenamtlich beim Auf-und Abbau, beim Kaffee- und Kuchenverkauf, beim Grillen oder an der Champignonpfanne helfen sollten.
Aber auch die Sach- und Geldspenden, die für z. B. die Tombola verwendet oder vor Ort verkauft wurden - unglaublich! Und so können wir heute nur DANKE sagen. DANKE, an alle, die uns unterstützt haben. DANKE, an alle Helfer, die Vereine, die Spieler, die Schiedsrichter, die Spender, die Medien, den SV Brackstedt für die Halle...
...ich könnte die Liste seitenlang fortsetzen!
Zusammenfassend können wir nur feststellen, dass die große Fußballerfamilie aus Wolfsburg und Gifhorn, trotz sportlicher Rivalität, Solidarität und Zusammenhalt lebt. Und das ist, bei aller Trauer, eine schöne Erkenntnis.
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